Hintergrund
Unser US-amerikanischer Kunde kaufte 98 Mangan-Brecherhämmer (Mn18) für seine Zement-Vertikalbrecher. Nach sechs Monaten Betrieb gingen einige Teile kaputt und versagten. Der Kunde möchte, dass wir die Bruchursache analysieren und optimierte Produkte liefern.
Analyse der Arbeitsbedingungen
Der Brecherhammer ist die Kernkomponente des Hammerbrechers und aufgrund der harten Arbeitsbedingungen im Brecher hoher Manganstahl ist das am besten geeignete Metallmaterial für den Hammer. Der Hammerkopf im Zementklinkerbrecher besteht hauptsächlich aus Mn18-Hochmanganstahl. Wenn während des Erstarrungsprozesses eines Hammers aus hochmanganhaltigem Stahl die Summe der inneren Spannungen, die durch die Schrumpfung beim Abkühlen erzeugt werden, und der thermischen Spannungen, die durch den Temperaturunterschied zwischen der Innenseite und der Außenseite des Gussstücks erzeugt werden, die Festigkeit des von Spannungen betroffenen Bereichs übersteigt, ist das in Ordnung Es entstehen Risse im Gussstück. Diese feinen Risse können einerseits mit gelösten Elementen gefüllt sein und andererseits zur Ansammlung von Einschlüssen führen, die beide diskontinuierliche Zonen in der Stahlmatrix bilden. Diese Risse und ihre inneren Füllungen können bei der Wasserhärtung nicht beseitigt werden. Unter den rauen und komplexen Arbeitsbedingungen innerhalb des Brechers weisen die Richtung und Intensität des Aufpralls auf den Hammerkopf während seines Betriebs eine gewisse Zufälligkeit auf, was zu einer kontinuierlichen Vergrößerung der Unterschiede in den Oberflächenverfestigungseigenschaften und Mikrostrukturmerkmalen verschiedener Teile des Brechers führt der Hammer. Darüber hinaus breiten sich die vorhandenen feinen Risse während des Ermüdungsschlagprozesses weiter aus, was schließlich zu Ausfallunfällen wie Brüchen oder Hammerbruch führt, was sich auf die gesamte Lebensdauer auswirkt.
Inspektion und Analyse ausgefallener Brecherhämmer mit hohem Mangangehalt
Zutatenprüfung
Zur Prüfung der Zusammensetzung wurden verschiedene Gussteile herangezogen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Tabelle 1. Chemische Zusammensetzung des zerbrochenen Mn18-Hammers | |||||||||
Position | C | Si | Mn | P | S | Cr | Mo | Al | Ti |
Oberflächenschicht | 1.42 | 0.36 | 17.62 | 0.019 | 0.014 | 1.02 | 0.07 | 0.09 | 0.48 |
Herzteil | 1.45 | 0.38 | 18.21 | 0.019 | 0.016 | 1.02 | 0.03 | 0.09 | 0.51 |
In Tabelle 1 ist zu erkennen, dass zwischen dem zentralen Bereich und der Oberfläche ein geringfügiger Unterschied in der Zusammensetzung besteht, der auf eine Entmischung während des Erstarrungsprozesses zurückzuführen ist. Chrom ist eines der Elemente, die in relativ großen Mengen zu Stahl mit hohem Mangangehalt hinzugefügt werden, und seine Rolle ist ebenfalls ziemlich klar. Nach der Wasserhärtebehandlung löst sich Chrom größtenteils in der Austenitphase von Stahl mit hohem Mangangehalt auf, wodurch die Streckgrenze des Stahls erhöht und die Karbidausfällung während des Abkühlens beschleunigt wird, was typischerweise zu einer kontinuierlichen netzartigen Verteilung von Karbiden entlang der Korngrenzen führt. Hochmanganstahl mit Chromzusatz weist eine verbesserte Verschleißfestigkeit auf, wenn er starkem Schlagabrieb ausgesetzt wird, wodurch er für Brechhammergussteile geeignet ist.
Titan gehört zu den lebenswichtigen Reduktionselementen in geschmolzenem Stahl. In Mn18-Stahl mit hohem Kohlenstoff- und Stickstoffgehalt kann es sich mit C und N verbinden, um Ausscheidungen zu bilden. Wenn hochschmelzende Partikel wie TiN und Ti(C, N) vor der Erstarrung gebildet werden, können sie als nicht spontane heterogene Keimbildungsstellen für Austenit wirken, wodurch die Anzahl der Körner pro Volumeneinheit erhöht und somit die Korngröße verfeinert wird. Daher gab es umfangreiche Forschung und praktische Anwendung der Titan-Mikrolegierung in Stählen mit hohem Mangangehalt. Dem in diesem Artikel beschriebenen Mn18-Stahl wurden in der ersten Entwurfsphase etwa 0.5 % Titan zugesetzt.
Bruchschnittstellenanalyse von Brechhämmern
Aus Tabelle 2 erreichen die Inhaltsstoffe den Optimierungszielbereich.
Nach Abschluss des Gussvorgangs wird der Brechhammer zerlegt. Die Organisation ist in Abbildung 6 dargestellt.
Abbildung 6 zeigt, dass nach der Optimierung sowohl der Zusammensetzung als auch des Prozesses die Struktur nahe der Oberfläche des Hammerkopfs gleichmäßiger wird. Die Korngröße liegt auf Stufe 2, während die Körner im Kernbereich etwa auf Stufe 1 liegen und deutliche Korngrenzenausfällungen aufweisen. Allerdings handelt es sich bei den Ausscheidungen hauptsächlich um blockartige Karbide, und die Länge der nadelförmigen Karbide liegt meist innerhalb von 10 μm, was auf eine deutliche Reduzierung des Kohlenstoffgehalts hinweist. Die Zugabe von Mo in Kombination mit Cr reduziert die Gesamtmenge an Ausscheidungen und optimiert deren Morphologie, was der Stabilität der Korngrenzen zuträglich ist. Darüber hinaus wurden keine TiN-ähnlichen blockartigen Einschlüsse beobachtet, die sich in Schichten zwischen den Niederschlägen ansammelten, was darauf hindeutet, dass die nachteiligen Auswirkungen solcher Einschlüsse in einem kontrollierbaren Bereich liegen.
Nach 18-monatigem Einsatz sind bei dieser Charge von Brechhämmern außer normalem Verschleiß an den Oberflächenenden keine Bruchschäden aufgetreten. Dies deutet auf eine deutliche Verbesserung der inneren und äußeren Qualität der Brechhämmer hin, was zu einer stabilen Verlängerung ihrer Lebensdauer führt.
Schlussfolgerung
- Risse entlang der Korngrenze im Querschnitt sind die direkte Ursache für den Hammerbruch des Mn18-Brechers, und der Hauptgrund ist die Ausfällung von Karbiden im Korngrenzennetzwerk, die durch eine unzureichende Abkühlgeschwindigkeit verursacht wird.
- Wenn der Ti-Gehalt zu hoch ist, fällt eine große Menge quadratisches TiN aus und aggregiert an den Korngrenzen, was auch die Korngrenzenbindungskraft verringert und die Rissbildung an den Korngrenzen unter Einwirkung äußerer Kräfte fördert.
- Durch die Verwendung von Cr- und Mo-Verbundlegierungen kann die Ausfällung von Korngrenzenkarbiden reduziert, die Morphologie der Karbide optimiert und die Ausfällung übergroßer nadelförmiger Karbide deutlich reduziert werden.
- Maßnahmen wie die Optimierung des Wasserhärtungsprozesses auf der Grundlage einer Optimierung der Zusammensetzung werden ergriffen, um die Körner des Mn18-Hammers zu verfeinern, die Gesamtmenge und Form der Ausscheidungen zu kontrollieren und letztendlich die Betriebszeit zu verlängern.
Basierend auf der Analyse der Bruchgrenzflächeneigenschaften, der Morphologie und der metallografischen Struktur von Mangan-Brecherhämmern wurde festgestellt, dass Risse entlang der Korngrenzen, ein übermäßiger Ti-Gehalt und unangemessene Produktionsprozesse die Gründe für das Versagen sind. Durch die Reduzierung des Ti-Gehalts, die Erhöhung des Mo-Elements, die Änderung des Produktionsprozesses und andere Maßnahmen werden die Mikrostruktureigenschaften, die Gesamtmenge und die Morphologie der Ausscheidungen von Mn18-Brecherhämmern optimiert und der Betriebszyklus und die Stabilität des Hammerkopfes effektiv verbessert.